PFLEGEVERSTÄNDNIS
Unser Pflegeverständnis ist geprägt von dem Ziel, eine von Vertrauen und Wertschätzung geprägte Beziehung zu unseren Bewohnerinnen und Bewohnern aufzubauen und zu pflegen. Dabei verbinden wir im täglichen Leben körperliche, seelische, soziale und sinnstiftende Bedürfnisaspekte miteinander.
F. J. Stoffer, Kurator des Kuratoriums Deutsche Altershilfe, beschreibt Beziehungspflege wie folgt: „Die Aufgaben von Altenpflege liegen vor allem im Beraten und Anleiten, Fördern von Unabhängigkeit und Selbständigkeit, Unterstützen und Begleiten in den Lebensaktivitäten sowie Begleiten in existentiellen Erfahrungen.“ Diese von F. J. Stoffer beschriebene Form der Beziehungspflege ist Basis unserer Arbeit. Dazu gehört bezogen auf unsere Bewohnerinnen und Bewohner, dass
- wir ihre Biographie und ihre existentiellen Erfahrungen wahrnehmen, was dem besseren Verstehen und Kennenlernen dienen soll. Diese Kenntnisse werden dann in die Planung der individuellen Pflege sowie Betreuung eingebunden.
- wir ihre Fähigkeiten erhalten und wenn möglich fördern möchten,
- ihre Defizite durch unser Begleitungs- und Pflegeangebot möglichst ausgeglichen bzw. gelindert werden,
- wir ihnen in der Phase des Einlebens zur Seite stehen und bei dem Aufbau neuer sozialer Kontakte helfen, damit sie sich bald „Zuhause“ fühlen,
- wir ihnen mit Achtung, Würde und Wertschätzung begegnen,
- wir ihnen seelsorgerliche Begleitung, Gottesdienste und andere kirchliche Veranstaltungen anbieten, die sie nach eigenem Ermessen nutzen können,
- sie in schweren Lebenssituationen begleitet, unterstützt und mitgetragen werden,
- Angehörige, soweit gewünscht, in den Begleitungs- und Pflegeprozess eingebunden werden,
- notwendige Hilfsmittel zur Verfügung gestellt werden, bzw. deren Beschaffung organisiert wird.
Aus diesem Verständnis, in dem der Mensch im Mittelpunkt des Interesses steht, leiten wir unsere Leistungen ab, die auf den folgenden Seiten beschrieben werden.